Was ist ein Verdampfer!

Bamberger Dampferlädla
2023-05-18 17:31:00 / News rund um das Dampfen / Kommentare 0
Was ist ein Verdampfer! - Die Verdampfertypen

Das Fundament der E-Zigarette: Alles rund um Verdampfer

Ein absolut unentbehrliches Element einer jeden E-Zigarette ist der Verdampfer. Die Welt der Verdampfer ist so facettenreich, dass es unmöglich ist, alles zu erfassen. In diesem Beitrag werden einige Begriffe erläutert, von denen manche schon fast in Vergessenheit geraten sind.

Dieser Artikel zielt auf Neueinsteiger und Suchende ab. Doch auch erfahrene Dampfer werden hier an ihre Anfänge erinnert.

Die Suche nach dem perfekten Verdampfer für die eigenen Bedürfnisse kann eine mühsame Aufgabe sein. Wer sich mit Verdampfern für elektronische Zigaretten beschäftigt, wird immer wieder auf Begriffe wie "kokeln", "dampft nicht", "sifft", "schmeckt nicht", "keinen Zug", "kein Zugwiderstand", "Selbstwickler", "Fertigköpfe", "Subohm" und "Clone" stoßen. Doch selbst ein als gut angesehener Verdampfer kann enttäuschen, wenn er nicht den individuellen Erwartungen entspricht.

Ein Verdampfer ist ohne Energiequelle - sprich Akku - nutzlos, während ein hochwertiger Akkuträger ohne passenden Verdampfer ebenfalls nicht viel taugt. Früher war das Zusammenspiel von Verdampfer und Akku nicht sonderlich bedeutend, da die Komponenten sich bei verschiedenen Herstellern ähnelten.

Inzwischen haben sowohl Verdampfer als auch deren Anwendungsbereich eine beachtliche Entwicklung durchgemacht. Es geht längst nicht mehr um oberflächliche Aspekte wie bloße Dampfentwicklung. Die Ansprüche an Qualität und Vielfalt sind heute höher denn je, wodurch sich innerhalb der Branche auch Extrempositionen herauskristallisieren.

Verdampfer haben sich im Laufe der Zeit enorm weiterentwickelt. Hierbei geht es nicht um oberflächliche Veränderungen wie farbliche Variationen oder abgerundete Kanten, wie es in früheren Zeiten noch der Fall war. Heutzutage ist die Bandbreite an Verdampfern enorm und reicht vom einfachen Gebrauchsmodell bis hin zu High-End-Produkten aus anspruchsvollsten Materialien.

Um einen Überblick zu gewährleisten, haben wir am Ende des Artikels die gängigsten Grundbegriffe und Abkürzungen rund um Verdampfer in einer Übersicht zusammengefasst.

Jeder Verdampfer folgt einem grundlegenden Prinzip, obwohl sie in ihrer Erscheinung sehr unterschiedlich sein können. Der Verdampfer dient als Behälter für das Liquid und wandelt es in Dampf um, der Energie aus dem Akku benötigt. Für die Verdampfung des Liquids muss es erhitzt werden, was im Zusammenhang mit dem Grundwissen über Akkus und Akkuträger zu betrachten ist.

Die Entwickler haben sich viele Methoden einfallen lassen, um dieses Prinzip zu realisieren. Daraus resultieren verschiedene Verdampfertypen, die sich in der Art und Weise, wie sie das Liquid verdampfen, unterscheiden.

Ein Verdampfer besteht grundlegend aus einem elektrischen Anschluss (510 / EGO Gewinde), einem Reservoir für das Liquid, einer Heizspirale, einem Dampfauslass (über ein DripTip) und einer Luftzufuhr. Diese Elemente können auf vielfältige Weise miteinander kombiniert werden. Verdampfer können wegwerfbar sein und es ist möglich, die wichtigsten Verschleißteile auszutauschen oder das Herzstück eines Verdampfers - die Wicklung - selbst herzustellen (wickeln).

Im Folgenden werden die grundlegenden Typen von Verdampfern auf dem Markt oder in der Vergangenheit aufgeführt. Einige dieser Typen sind mittlerweile veraltet und werden kaum noch verwendet. Die beiden am weitesten verbreiteten Verdampfertypen sind der Clearomizer (auch bekannt als Tankomizer) als Fertigverdampfer oder Selbstwickler sowie der Tröpfelverdampfer - im Wesentlichen ein Clearomizer ohne Tank. Für viele Dampfer stellt der Tröpfelverdampfer eine Weiterentwicklung des Dampfgenusses dar.

Heutzutage wird der Begriff "Verdampfer" im Allgemeinen mit dem Clearomizer assoziiert.

Atomizer sind ein wichtiger Bestandteil von E-Zigaretten wie den Ego-T Modellen. Bei einigen Modellen können die Verdampferköpfe ausgetauscht werden, um eine längere Lebensdauer zu gewährleisten. Auch Microzigaretten, die wie herkömmliche Zigaretten aussehen, arbeiten nach dem Atomizerprinzip. Dieses Prinzip wurde von dem deutschen Erfinder Günther Schaidt erfunden, der ein Gerät entwickelte, um kostengünstig Nebel und Dampf für die Filmindustrie zu erzeugen. Für seine Erfindung erhielt er sogar einen Technikoscar. Ursprünglich wurde der Begriff Atomizer für alle Geräte verwendet, die Dampf erzeugen konnten. Im Wesentlichen wird hierbei Liquid auf ein erhitztes Metallstück aufgebracht.

Der Cartomizer ist ein entscheidendes Element in der Funktionsweise von E-Zigaretten. Mit einem Liquiddepot, das aus ähnlichem Material wie die Filterwatte von Aquarienfiltern besteht, verfügt der Cartomizer über Heizspiralen, die das Liquid verdampfen lassen. Dieses Prinzip findet sich beispielsweise bei der Ego-C. Der Cartomizer wird vor allem in sogenannten Cigalikes, elektronischen Zigaretten, die wie eine herkömmliche Zigarette aussehen, verwendet. Der ursprüngliche Cartomizer hat jedoch heute nur noch eine untergeordnete Rolle.

Der DCT Dual Coil Tankomizer hat den Cartomizer weiterentwickelt, indem er ein großes Depot für Liquid um die Heizspirale und Filterwatte herum integriert hat. Der Cartomizer befindet sich in der Mitte des Tanks, welcher ein kleines Loch hat, durch das das Liquid ins Wattedepot gesaugt wird. Die Heizwendel (Coil) verdampft das Liquid anschließend. Obwohl der DCT zu einer bestimmten Zeit sehr populär war und gut funktionierte Verdampfer hervorgebracht hat, hatte er auch Schwierigkeiten in Bezug auf Liquidnachfluss und Geschmack. Das Handling erforderte viel Geduld und Fingerspitzengefühl und die Austauschteile waren recht teuer. Der DCT spielt heutzutage keine große Rolle mehr, obwohl er in einigen Shops immer noch angeboten wird. Es ist unklar, ob es sich dabei um alte Lagerbestände handelt oder ob es noch immer eine große Fangruppe gibt.

Allerdings gibt es den DCT noch immer in einer stark abgewandelten Form, die nicht mehr sofort erkennbar ist und auch nicht mehr als solcher geführt wird. Dennoch erinnern manche modernen Verdampferköpfe stark an dieses Prinzip, wie beispielsweise der BDC (bottom dual coil) Verdampferkopf. Das sei zur Ehrenrettung dieses Prinzips erwähnt. Unten gibt es mehr Informationen zu Verdampferköpfen.

Clearomizer - Der Klassiker

Clearomizer sind in einer nahezu unendlichen Vielfalt erhältlich. Wenn heute von einem Verdampfer-Tank gesprochen wird, ist damit fast immer ein Clearomizer gemeint. Dieses Wortspiel aus "Atomizer" und der Möglichkeit, durch den Tankraum zu sehen, hat sich als Standard etabliert. Obwohl der Begriff heutzutage weniger genutzt wird, ist er immer noch präsent. Stattdessen werden gerne die Begriffe "Tankverdampfer" oder einfach nur "Verdampfer" verwendet.

Wenn sich ein Verdampfer als erfolgreich erweist, wird er oft geklont und unter verschiedenen Namen verkauft, manchmal sogar als verbesserte Version. Für Einsteiger und auch für erfahrene Nutzer kann es schwierig sein, sich auf dem Markt zurechtzufinden.

Die Hersteller von E-Zigaretten haben in der Vergangenheit versucht, sich mit scheinbaren Innovationen gegenseitig zu übertreffen. Kurze oder lange Glasfasern, zwei oder vier Glasfaserschichten, seitliche oder mittige Lüftungslöcher, austauschbare oder fest eingebaute Köpfe sowie Tankverkleidungen wurden wild miteinander kombiniert und erschwerten den Überblick für den Konsumenten erheblich. Auch heute ist es, obwohl diese Pseudo-Weiterentwicklungen kaum noch vorhanden sind, immer noch eine Herausforderung, den Überblick zu behalten.

Clearomizer, die auch als Selbstwickler oder Selbstwickelverdampfer bekannt sind, gehören ebenfalls zu den Verdampfern. Sie sind in Form von Einwegverdampfern oder mit austauschbaren Verdampferköpfen erhältlich und können mit Fertigverdampfern durchaus mithalten.

Zusätzlich gibt es Verdampfer, die als Watte-, Glasfaser- oder ESS (Edelstahlsieb)-Verdampfer bezeichnet werden und deren Namen auf das verwendete Dochtmaterial hinweisen. Letztere sind ausschließlich als Selbstwickler auf dem Markt erhältlich.

Der Tröpfelverdampfer unterscheidet sich von herkömmlichen Verdampfern durch sein einzigartiges Design, das auf einen Vorratstank für Liquid verzichtet. Stattdessen speichert das Dochtmaterial des Verdampfers das Liquid, was nur wenige Tropfen benötigt (in der Regel zwischen 5 und 10 Tropfen). Als Selbstwickelverdampfer erfordert der Tröpfelverdampfer ein gewisses Maß an Erfahrung und Fertigkeit, um ihn effektiv zu nutzen. Daher sind gute Tröpfelverdampfer oft in der höheren Preisklasse angesiedelt. Es gibt jedoch auch günstigere Modelle, die sich für den alltäglichen Gebrauch eignen. Insgesamt ist der Tröpfelverdampfer eine einzigartige und überzeugende Alternative zu herkömmlichen Verdampfern, die ein authentisches Dampferlebnis bieten.

Die Bauformen von Verdampfern haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und bieten nun eine Vielzahl an Möglichkeiten für Dampfer. Dabei werden vor allem zwei Varianten unterschieden: Top Coil und Bottom Coil.

Beim Top Coil Verdampfer wird die Heizwendel oder der Heizdraht oben im Tank des Verdampfers platziert und durch Glasfaserstränge als Docht mit dem Liquid verbunden. Dadurch ist die Kontrolle über die Liquidzufuhr relativ einfach.

Die Weiterentwicklung des Top Coil ist der Bottom Coil Verdampfer, bei dem die Heizwendel oder der Heizdraht unten im Tank verbaut ist. Dies bringt einige Vorteile mit sich, wie eine verbesserte Liquidzufuhr und eine höhere Dampfentwicklung.

Obwohl der Top Coil Verdampfer noch immer in einigen Geräten Verwendung findet, hat sich der Bottom Coil aufgrund seiner zahlreichen Vorteile in der Dampfergemeinde durchgesetzt.

Die Fertigung von Bottom Coils erfordert ein hohes Maß an technischer Expertise. Es gilt, den Druck und die Dichtigkeit zu gewährleisten sowie eine kompakte Bauform zu erreichen. Der Einsatz von Glasfaserschnüren ist mittlerweile rückläufig, da bereits minimale Mengen an Watte eine spürbare Geschmacksverbesserung bewirken. Dank der Bottom Coil Konstruktion ist es überhaupt erst möglich, geschmacksneutrale Watte als Dochtmaterial zu verwenden. Darüber hinaus sorgt diese Bauweise für eine optimierte Wärmeentwicklung am Drip Tip und eine verbesserte Luftzufuhr, was die Performance weiter steigert.

In der Vergangenheit waren Coil-Konstruktionen fast ausschließlich am Boden platziert, mit Ausnahme von ESS-Selbstwicklern. Heute ist die Bottom-Top-Konstruktion der neueste Stand der Technik.

Die Coil – unverzichtbar für ein Dampferlebnis der Extraklasse

Als Neuling in der Welt des Dampfens mag man sich mit den technischen Finessen hinter dem Verdampfer noch nicht auseinandergesetzt haben. Doch für alle, die tiefer in die Materie eintauchen möchten, ist die Coil ein essentielles Element, das nicht vernachlässigt werden darf.

Die Coil, ein kleines Stück Draht, das sich beim Erhitzen dem Verdampfen des Liquids widmet, ist das Herzstück eines jeden Verdampfers. Für den Hersteller mag es ein Material im Centbereich sein, doch für den Dampfer ist es ein unverzichtbarer Bestandteil, der das Dampferlebnis erst möglich macht.

Doch nicht nur die Coil an sich, sondern auch der Widerstand spielen eine bedeutende Rolle. Denn nur durch den Widerstand wird der Draht heiß genug, um das Liquid zu verdampfen. Hierbei kommt es auf die richtige Balance an, denn die zur Verfügung stehende Oberfläche beeinflusst maßgeblich die Dampfentwicklung. Je größer die Oberfläche, desto mehr Dampf wird erzeugt.

Doch auch hier gilt es, Grenzen zu beachten. Widerstände von über 2,8 Ohm sind kaum zu finden, während bei 0,0 Ohm ein gefährlicher Kurzschluss droht. Doch mit der richtigen Abstimmung von Coil und Widerstand steht einem Dampferlebnis der Extraklasse nichts mehr im Wege.

Einige Fachbegriffe rund um Verdampfer

In der Welt der Verdampfer gibt es eine Vielzahl von Begriffen, die wichtig sind, um sich in diesem Bereich zurechtzufinden. Hier sind einige der wichtigsten Begriffe im Überblick:

  • 510 Anschluss: Dieser Anschluss ist der gängigste und passt auf jeden Akkuträger. Das Aussengewinde hat meist eine Größe von etwa 5mm.
  • EGO Anschluss: Auch dieser Anschluss ist sehr verbreitet. Er ist nach der EGO Serie benannt und hat ein großes Innengewinde. Häufig findet man ihn bei Startersets.
  • Drip Tip: Das Drip Tip ist der Teil des Verdampfers, aus dem der Dampf austritt. Es wird auch als 510er Drip Tip bezeichnet. Manchmal ist es fest verbaut, meistens aber austauschbar.
  • Pyrexglas: Dies ist der Glastank des Verdampfers. Früher gab es oft Kunststofftanks, die bei manchen Liquids Probleme hatten und sich zersetzen konnten.
  • AFC: Die Abkürzung AFC steht für "Adjustable Airflow Control" und bezeichnet eine verstellbare Luftzufuhr.
  • Gefederter Anschluss: Bei einem gefederten Anschluss ist der Pol, der den Kontakt zum Akkuträger herstellt, federnd gelagert. Dadurch wird ein besserer Kontakt gewährleistet.
  • Verdampferkopf: Der Verdampferkopf ist die Einheit aus Dochtmaterial und Heizdraht.
  • Silikatschnur: Die Silikatschnur ist ein älteres Dochtmaterial, das heute zunehmend von Watte abgelöst wird.
  • Watte: Als Dochtmaterial wird heute oft Watte verwendet. Biowatte, japanische Mujiwatte oder geschmacksneutrale Watte sind sehr beliebt, da sie sehr saugfähig und geschmacksneutral sind.
  • ESS: Edelstahlsieb wird ausschließlich von Selbstwicklern verwendet und hat heute kaum noch Bedeutung.
  • DCT: Der Dual Coil Tankomizer war früher sehr beliebt, spielt jedoch heute keine große Rolle mehr.
  • Kanthaldraht: Dieser Draht ist das vorherrschende Material, das bei Wicklungen verbaut wird.
  • Nickel 200: Dieser Draht kommt bei der temperaturgeregelten Verdampfung zum Einsatz.
  • Bottomcoil: Bei diesem Bauprinzip befindet sich der Verdampferkopf am Boden des Verdampfers.
  • BVC: Die Abkürzung BVC steht für "Bottom Vertical Coil". Bei dieser Bauweise ist die Wicklung vertikal eingebaut, was eine deutlich bessere Luftführung ermöglicht.

für Einsteiger geeignet. Es gibt genug Dampf, aber nicht zu viel, sodass der Umstieg von Zigaretten auf E-Zigaretten leichter fällt. Auch die Möglichkeit des Selbstwickelns bietet eine gewisse Flexibilität und kann das Interesse an der Technik wecken.

Bei der Wahl des Verdampfers sollten Einsteiger also darauf achten, dass er ihren Bedürfnissen entspricht. Ein Verdampfer mit zu viel Dampf und zu heißem Drip Tip kann abschreckend wirken. Widerstände ab 1 Ohm und höher sind eine gute Wahl, um ausreichend Dampf zu erzeugen, ohne jedoch von Bodennebel umgeben zu sein. Auch die Auswahl an Fertigköpfen mit verschiedenen Widerständen ist wichtig.

Als Empfehlung für Einsteiger bietet sich die Caliburn G2 oder Argus Pod beides bei uns im Shop vorhanden in Kombination mit Normalohmigen Köpfe (1,2 Ohm), die Einstellungsmöglichkeiten für die Luftzufuhr machen den Umstieg von Zigaretten auf E-Zigaretten leichter. Die Box selbst bietet genug Power für eine angenehme Dampfentwicklung.


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