Von „komplett legal“ zu „doch Illegal“ – Der Kampf um eine Hanfpflanze
Das Engagement einer neuen Regierung hat das Land aufgrund des Versprechens einer Ampelkoalition, Cannabis für Erwachsene in lizenzierten Geschäften zu regulieren, in zwei Lager gespalten. Es ist fast unglaublich, dass eine Naturpflanze, die bereits seit 10.000 v. Chr. existiert, eine solche Aufregung hervorrufen kann. Es wird noch interessanter, wenn man bedenkt, dass es einmal eine Zeit in Deutschland gab, in der die Regierung bewusst gegen ein Drogenrecht war. Was ist also aktuell erlaubt? Wie kam es überhaupt dazu?
Das Wichtigste über CBD: was genau ist an Cannabis nicht legal und worin liegt der Unterschied zu CBD? Einige Produkte, die wir anbieten, beinhalten Cannabidiol (kurz CBD), eine natürlich vorkommende Verbindung, die aus der harzigen Blüte der Cannabispflanze gewonnen wird. Heißt das, dass CBD gleichzeitig Cannabis ist und wir einen (mehr oder weniger) geheimen Drogenhandel betreiben? Nein! Cannabis wird häufig mit der gleichnamigen Droge in Verbindung gebracht, die sowohl in Deutschland als auch in vielen anderen Teilen der Welt verboten ist. Der Name "Cannabis" bezieht sich im Wesentlichen auf die Gattung der Hanfpflanze. Nutzhanf, der z.B. in der Textilindustrie verwendet wird, und das Marihuana, das Dealer im Görli verkaufen, stammen von derselben Pflanze, sind aber völlig unterschiedlich. Hier kommt das THC ins Spiel, auch delta-ß-Tetrahydrocannabinol genannt. Cannabis besteht aus mehreren Cannabinoiden und die bekanntesten sind CBD und THC. Man kann sich THC und CBD als kleinen Bruder vom THC vorstellen!
Obwohl THC bei Partys beliebt ist und ein berauschendes Gefühl erzeugt, ist CBD nicht psychoaktiv und verursacht keine euphorische Wirkung. Cannabissorten mit einem THC-Gehalt unter 0,2% dürfen in Deutschland legal angebaut werden. Dies ist eine gute Nachricht für Menschen, die die gesundheitlichen Vorteile von Cannabis ohne das Rauschgefühl in Anspruch nehmen möchten – dies ist mit CBD möglich. Zusammengefasst: das bisher illegale Element von Cannabis ist THC.
Es war nicht immer so. Alte Aufzeichnungen aus dem Jahr 2.700 v.Chr. aus chinesischen Heilbüchern belegen erste Hinweise auf den medizinischen Gebrauch von Cannabis. In der Mittellalter wurden auch Mönche und Nonnen bewusst, dass Hanfpflanze eine schmerzlindernde und verdauungsfördernde Wirkung haben konnte. Mit der Einführung synthetischer Medikamente kam ein Wandel. Nachdem Friedrich Sertüner und Albert Niemann sowohl Morphium als auch Kokain entdeckten, wurde Deutschland zu einer Drogenweltmacht. Durch den legalen, deutschlandweit profitablen Genuss stieg Deutschland zu einem Drogen-Exportweltmeister auf.
In dieser Zeit gab es die Opiumkriege und ein entsprechendes Abkommen, welches das Ende des Drogenkonsums in Deutschland bedeutete. Der Vertrag wurde von der Regierung ungern unterzeichnet und als Ägypten auch Hanf in den Drogenkatalog aufnehmen wollte, beendete dies die Freude am Konsum am 10. Dezember 1929.
Aber wie sieht die Rechtslage heute den aus?
Sofern CBD aus EU Nutzhanfsorten gewonnen und weniger als 0,2% THC im Produkt nachgewiesen werden kann, ist es in Deutschland legal. Um einen Missbrauch zu vermeiden, ist jedes Produkt, welches einen höheren THC-Wert als 0,2% besitzt, derzeit nicht erlaubt. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) erwähnte jedoch, dass man in Deutschland hoffen kann, dass nicht nur CBD, sondern auch THC und der Konsum von Cannabis im Allgemeinen möglich wird - er bezeichnete es als ein realistisches Ziel bis Frühjahr 2023.
Personen unter 18 Jahren sind in Deutschland nicht berechtigt, CBD zu erwerben. Die auf dieser Webseite präsentierten Informationen ersetzen nicht die Beratung eines zertifizierten Arztes oder Apothekers. Sie dienen lediglich zu Informations- und Bildungszwecken. Sie sollten nicht als Basis für eine eigenständige Diagnose, Änderung oder Beendigung einer Behandlung verwendet werden. Wir übernehmen keine Garantie dafür, dass der Inhalt korrekt, aktuell oder vollständig ist.
