In letzter Zeit hört man immer häufiger von Liquids, die durch den Einsatz von Nikotinsalzen den Konsum von Nikotin auf eine neue Art und Weise revolutionieren sollen. Diese Liquids werden von vielen Dampfern als wahrer Segen bezeichnet, da sie vor allem starken Rauchern ein ähnliches Gefühl wie beim Rauchen vermitteln und somit den Umstieg auf die E-Zigarette erleichtern können. Allerdings gibt es auch Kritiker, die befürchten, dass die Verwendung von Nikotinsalzen die Abhängigkeit verstärken und das Risiko einer Überdosierung erhöhen könnte.
Deshalb betrachten wir heute eingehender die Liquids, die Nikotinsalz enthalten, damit du einen umfassenden Überblick über die positiven und negativen Aspekte dieses "alternativen" Nikotins erhältst. Bitte sei dir bewusst, dass wir keine medizinischen Experten sind. Alle Informationen in diesem Text dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine medizinische Beratung dar. Bei gesundheitlichen Fragen oder Bedenken wende dich bitte an einen vertrauenswürdigen Arzt.
Ist Nic-Salt die ideale Lösung für passionierte Raucher?
In den letzten Jahren hat sich der Markt für E-Zigaretten kontinuierlich weiterentwickelt, wobei der Schwerpunkt immer mehr auf leistungsfähigen Geräten mit hohen Dampfmengen liegt. Diese sogenannten SubOhm-Geräte sind darauf ausgelegt, stets größere Mengen an Dampf zu erzeugen. Jedoch führt dieser Trend dazu, dass die Nikotinkonzentration in den Liquids verringert werden muss, da bei einem größeren Dampfvolumen automatisch mehr Nikotin pro Zug aufgenommen wird. Bei vielen dieser "Dampfwunder" ist es deshalb kaum möglich, Liquids mit hohem Nikotingehalt zu verwenden, da der sogenannte Throat Hit (das prickelnde, kratzende Gefühl im Hals, das auch von herkömmlichen Tabakzigaretten verursacht wird) zu stark ausfallen würde. Ein angenehmes Dampferlebnis bei hoher Leistung in Verbindung mit viel Nikotin ist daher nicht realisierbar und kann sogar Hustenreiz auslösen. Die meisten Nutzer von SubOhm-Geräten bevorzugen deshalb Liquids mit einem Nikotingehalt von 1-6 mg/ml, was in diesem Leistungsbereich als ideal angesehen wird.
Für Menschen, die von herkömmlichen Zigaretten auf E-Zigaretten umsteigen möchten, kann der Trend nach immer mehr Dampf hinderlich sein. Besonders starke und kettenrauchende Menschen benötigen am Anfang eine hohe Nikotinkonzentration, um ein ähnliches Gefühl wie beim Rauchen zu erzeugen. Allerdings sind Liquids mit einer zu hohen Nikotinkonzentration bei starker Leistung kaum dampfbar. Das führt dazu, dass Umsteiger oft zu Liquids mit zu niedriger Nikotinkonzentration greifen und dadurch viel Liquid verbrauchen, ohne die gewünschte Befriedigung zu erhalten.
An dieser Stelle tritt das Nikotinsalz auf den Plan. E-Liquids, die mit Salt-Nic (so die englische Bezeichnung) versetzt sind, ermöglichen ein angenehmes Dampfen auch bei hohem Nikotingehalt, ohne einen übermäßig starken Throat Hit zu verursachen oder den Geschmack des Liquids spürbar zu verändern. Darüber hinaus weicht die Wirkungsweise des Salzes von der des herkömmlichen Nikotins ab. E-Liquids mit Nikotinsalz haben eine längere Nachwirkung, da der Körper das im Salz gebundene Nikotin nicht so rasch abbaut. Dies führt wiederum dazu, dass die Wirkung zeitverzögert eintritt und das angestrebte Befriedigungsgefühl erst später erreicht wird. Im Folgenden betrachten wir die genauen Unterschiede zwischen den beiden Varianten.
Nikotinsalze - Was unterscheidet sie vom herkömmlichen Nikotin?
Das in gängigen Liquids oder typischen Nikotinshots enthaltene Nikotin ist in seiner reinsten Form vorhanden. Es wird aus echten Tabakblättern gewonnen und mithilfe einer Ammoniaklösung aus der Pflanze extrahiert. Dieses freie Nikotin verdampft rasch, sodass der Körper es zügig und effizient aufnehmen kann. In Kombination mit Propylenglykol (PG) und pflanzlichem Glycerin (VG) als Trägerstoff und angereichert mit diversen Lebensmittelaromen entsteht so das fertige Liquid. Auch in vielen nikotinhaltigen Ersatzprodukten kommt dieses freie Nikotin zum Einsatz. Nikotinkaugummis, Sprays und Pflaster sind weit verbreitet. Das "herkömmliche" Nikotin weist jedoch einen hohen pH-Wert auf, da es sehr alkalisch bzw. basisch ist. Dadurch kommt es beim Inhalieren zu einer Reizung der Schleimhäute und dem sogenannten Throat-Hit. Dieser Effekt tritt bereits bei niedrigen Konzentrationen auf.
Was sind Nikotinsalze und wie unterscheiden sie sich vom herkömmlichen Nikotin?
Nikotinsalze sind eine neue Art von Nikotin, die sich von dem herkömmlichen Nikotin unterscheiden. Während das herkömmliche Nikotin aus Tabakblättern extrahiert wird und einen hohen pH-Wert hat, werden Nikotinsalze synthetisch hergestellt und haben einen neutralen pH-Wert. Dies bedeutet, dass sie weniger reizend für die Schleimhäute sind und keinen Throat-Hit verursachen. Nikotinsalze sind auch viel stabiler als herkömmliches Nikotin und können daher in höheren Konzentrationen verwendet werden, ohne dass der Geschmack beeinträchtigt wird. Sie sind auch schneller und effektiver vom Körper aufzunehmen. Insgesamt bieten Nikotinsalze eine sanftere und angenehmere Dampferfahrung als herkömmliches Nikotin.
