Verbot von E-Zigaretten Einweg bald vom Markt?

Bamberger Dampferlädla
2023-03-03 17:06:00 / News Bamberger Dampferlädla / Kommentare 0
Verbot von E-Zigaretten Einweg bald vom Markt? - Verbot von E-Zigaretten

Vapes gefährlich: Gesundheitsminister Lucha plädiert für ein Verbot von E-Zigaretten

Der Gesundheitsminister Lucha ist der Meinung, dass Einweg-E-Zigaretten verboten werden sollten, da er sie als gefährlich ansieht, insbesondere als "leicht zugänglicher Einstieg" in das Rauchen für Jugendliche.

Der neue Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, BW-Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) äusserte sich in Bezug auf ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten sehr positiv. "Ich bin absolut dafür, dass diese Vapes vom Markt kommen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Lucha unterstützte die Bestrebungen der Umweltminister, ein Verbot zu prüfen und meinte: "Bund und Länder sollten sich dieses Themas jetzt dringend annehmen." Er stellte klar, dass er zwar seine eigene Meinung äusserte, aber nicht im Namen der Landesregierung sprach.

Bayern hat ein EU-weites Verbot von Einmal-E-Zigaretten verlangt. Das Kabinett hat kürzlich eine Bundesratsinitiative eingebracht, welche die Bundesregierung dazu auffordert, sich auf Europäischer Ebene für ein Verkaufsverbot von solchen Wegwerfprodukten starkzumachen. Nach einmaliger Nutzung erzeugen sie Elektroschrott, Plastikmüll und alte Batterien. Laut Angabe der bayerischen Staatskanzlei wird der Umsatz mit E-Zigaretten in Deutschland Ende 2022 bei etwa 575 Millionen Euro liegen, was eine Steigerung von 40 Prozent gegenüber 2021 bedeutet, bedingt durch den Verkauf von Wegwerfprodukten.

Lucha plädiert für eine Gleichstellung von E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten in Bezug auf strenge Regelungen. Es sei nicht akzeptabel, dass E-Zigaretten weniger streng reguliert werden als normale Zigaretten.

Die Diskussion, ob hier geraucht, verdampft oder nur erhitzt wird, halte ich für eine Scheindebatte. Am Ende ist doch entscheidend, welche Schadstoffe im Körper der Konsumierenden oder in der Nähe befindlicher Personen ankommen."

BW-Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne)

Lucha argumentiert, dass E-Zigaretten, unabhängig von der Anwesenheit von Nikotin, den gleichen Regeln des Nichtraucherschutzes unterliegen sollten, da sie eine geringere gesundheitliche Belastung suggerieren, aber vermieden werden müssen. Einweg-E-Zigaretten, die aus einer nicht wieder auffüllbaren aromatisierten Flüssigkeit und einer nicht wieder aufladbaren Batterie bestehen, sind in einer Weise gefertigt, die zu Rohstoffverlust und Brandgefahr durch die enthaltenen Batterien führt, wenn sie über den Restmüll entsorgt werden.


 


News